Hallo liebes Robel-Team,
nun will ich doch endlich mal, nachdem ich schon wieder einige Zeiten unterwegs war, kurz über meinen lange gehegten Wunschtraum, die Island-Tour berichten.
In einer lockeren kleinen Gruppe waren wir von Mitte Juli 2014 bis Anfang September 6 Wochen und 5000 Straßenkilometer unterwegs. Die Fähre brachte uns auf 845 Sm mit 4 Tagen Zwischenstopp auf den rauen Färöer Inseln an die Ostküste Islands.
4 Wochen lang fuhren wir entgegen dem Uhrzeigersinn auf der großen Ringstraße um die Insel, machten dabei viele Abstecher an die urwüchsigen Küsten, ins Binnen- und Hochland.
Wir erkundeten Lavahöhlen, Geysire, Basaltstrände, Vulkankrater, Gletscher, Wasserfälle und heiße Schwefel- und Schlammquellen in den aktivsten Vulkanzonen. Dabei waren die schroffen Westfjorde mit den einspurigen Schotterpisten ebenso spektakulär, wie die zerklüfteten Steilküsten im Süden, das Wandern im Bereich des Atlantischen Grabens, wo die Kontinentalplatten Nordamerikas und Eurasiens 2 cm pro Jahr auseinander driften, oder der Besuch der Westmänner Inseln, wo der Vulkanausbruch von 1973 über 400 Häuser verschüttete, die Hauptinsel um 2 Quadratkilometer vergrößerte und wir oben auf dem Kegel noch bei 270° Brot auf den Steinen backen konnten.
Auch den Ausbruch des Bardabunga am Vatnajökull erlebten wir noch am Rande.
Beeindruckende Momente brachten ebenso die einsamen Nächte in freier Natur an den Steilküsten und im abgelegenen Hochland.
Es war ein unvergessliches Erleben von Kultur und Natur auf dieser einmaligen Insel aus Feuer und Eis, auf der man einen kleinen Eindruck vom Entstehen und noch heute laufenden Verändern unseres Planeten erfürchtig nachempfinden kann.
Und all das hat mein Kentucky ohne Probleme mitgemacht; die steilsten Steigungen, die schlimmsten matschigen Schotterpisten, feuchte Wiesenflächen und Steinfelder. Selbst Wege für Geländewagen konnten wir Beiden meistern. Ein Riss im Reifen mit anschließendem Radwechsel auf der Straße war der einzige Schaden. Und da ist es gut, wenn man nicht nur das obligatorische Pannenset, sondern ein richtiges Reserverad und gutes Werkzeug dabei hat.
Auf einigen Wegen war ich der Einzige, der diese gewagt hat; geholfen haben mir dabei im Wesentlichen die praktische Handlichkeit des Fahrzeugs, die höhere Bodenfreiheit und die besondere Qualität und Stabilität des Robel. Auch reichte mein Gasvorrat von 2 11Kg Flaschen (auf Island kann man kein Gas kaufen und auch im Sommer gibt es Nachtfrost), wegen der guten Dämmung und des Doppelbodens.
Als stolzer Besitzer dieses tollen Reisemobiles möchte ich an dieser Stelle einmal DANKE sagen, auch für die immer noch vorbildliche und persönliche Betreuung.
Alles Gute ihnen Allen und bis zum nächsten Besuch.